Man soll die Woche…

…nicht vor dem Freitag -Abend-Spieltag loben. So oder so ähnlich heißt es doch.

Alle Spieler der ersten und dritten Mannschaft, die vielleicht mit der antreibenden Melodie des „It’s friday than“-Songs letzten Freitag in unsere Halle kamen, um das jeweilige Heimspiel zu bestreiten, verließen ein paar Stunden später den Ort des Elends mit ein wenig Katerstimmung.

Aber, der Reihe nach: In der ersten Mannschaft fehlte Markus W., der noch eine Woche zuvor für den Sieg der ersten Mannschaft gesorgt hatte. Als Ersatz spielte hochmotiviert Stefan B., dem aber im Vorfeld schon klar war, dass ihm seine Grenzen ziemlich deutlich aufgezeigt würden. Beide Doppel gingen verloren, wobei das Duo aus Max und Rainer mal wieder erst im elenden fünften Satz geschlagen wurde. Andreas konnte sein erstes Einzel recht deutlich gewinnen, während man Max dabei zuhören konnte, wie er sein Spiel verlor. So haderte er am lautesten über den 14:16-Satzverlust im zweiten Satz. Ein positives Ergebnis in diesem Satz hätte vielleicht das gesamte Spiel anders aussehen lassen. Aber so lief es halt mal nicht.

Rainer gewann sein erstes Einzel im mittlerweile gefürchteten fünften Satz und konnte damit endlich dem Fluch des fünften Satzes entkommen (man beachte den Artikel zum Spiel in der Vorwoche), was nach dem Spiel sofort Thema auf der Bank wurde. Stefan B. wurde hingegen von seinem Gegner „einmal durchgelassen“, wie es im Volksmund so schön heißt, trug es aber mit Fassung. Zu diesem Zeitpunkt stand es 2:4 gegen die SSG.

Leider steckte Andreas dann eine Niederlage in einem Spiel ein, das auch gerne in die andere Richtung hätte laufen können. Max hingegen gewann sein Spiel dem TTR-Punkteunterschied entsprechend. 3:5 stand es nun und beide folgenden Spiele mussten gewonnen werden, um noch ein Unentschieden zu erreichen.

Rainer konnte sein Spiel nach zwei verlorenen Sätzen tatsächlich noch drehen und dann im fünften Satz gewinnen. Getreu dem Motto: Was Du nicht bezwingen kannst, mach zu deinem Freund. Der fünfte Satz wird wohl Rainers Steckenpferd bleiben. Mit diesem Spiel hatte Rainer das sechste Spiel in Folge in fünf Sätzen gespielt. Kenner der schwäbischen Mentalität sind sich einig, dass Rainer einfach die Zeit am Tisch voll ausnutzen möchte.

Stefan B. verlor sein zweiten Einzel leider auch, wobei er sich nicht nehmen ließ, bis zum Schluss um jeden Punkt zu kämpfen.

Somit ging das Spiel der ersten Mannschaft 4:6 verloren und es wurde spekuliert, wie es wohl mit Markus W. ausgesehen hätte.

Das Spiel der dritten Mannschaft stand von Anfang an unter keinem guten Stern. So musste Axel telefonisch daran erinnert werden, dass er einen Einsatz habe. Dem Verständnis und Geduld des Gegners ist es zu verdanken, dass das Match dann ca. 25 Minuten später als geplant starten konnte.

Diesmal taktisch ein wenig klüger, wurden die Doppel so aufgestellt, dass die Chance bestand, wenigsten eins davon zu gewinnen. So kam es dann auch, dass Florian und Josef ihr Doppel gewinnen konnten, während Axel und Andreas recht widerstandslos eine Dreisatzniederlage einstecken mussten.

Florian gewann sein ersten Einzel in einem hartumkämpften Fünfsatzspiel, während Josef nicht recht in den Tritt kam und sein Spiel verlor. Der dritte Satz, der mit 15:17 und etlichen Satzbällen für Josef an den Gegner ging, hatte ihm wohl das „mentale Kreuz“ gebrochen.

Axel kam mit seinem Gegner so gar nicht zurecht und wurde relativ klar „abgefrühstückt“. Andreas trat mal wieder gegen Vincenzo an, gegen den er in der Hinrunde in einem knappen Fünftsatzspiel verloren hatte. Die ersten beiden Sätze liefen leider wieder davon. Im dritten Satz bekam Andreas genau beim Schmetterball zur 9:6-Führung einen gewaltigen Wadenkrampf, der leider so heftig war, dass trotz ganz schneller Reaktion und Hilfe von Josef an ein Weiterspielen nicht zu denken war. Somit blieb es offen, ob Andreas das Spiel hätte noch drehen können. 2:4 stand es zu diesem Zeitpunkt, zu dem klar war, dass Andreas nicht mehr spielen konnte, es also eigentlich schon 2:5 stand. Für ein Unentschieden mussten alle restlichen Spiele gewonnen werden. Und das bei einer denkbar schlechten Stimmung durch die Verletzung von Andreas.

Florian scheiterte an der ungewöhnlichen Spielart seines Gegners und kam mit seinem Spiel so gar nicht durch. Josef verlor auch in drei Sätzen. Nur Axel lehnte sich nochmal auf und bezwang Vincenzo in einem recht deutlichen Dreisatzsieg. Quasi Wadenkrampfvergeltung: Nimm das, Du Schurke… 😉

Es legte sich ein wenig Katerstimmung über die Halle. Viele Spieler zogen und humpelten von dannen. Ob sich die Stimmung später noch ein wenig hob, entzieht sich der Redaktion.

Fazit: Was für ein mistiger Spieltag!