Unsere erste Mannschaft hatte letzten Freitag Abend ihr erstes Spiel in der Rückrunde gegen den Post SV Augsburg V. Mit dem knappen Sieg von 6:4 in der Hinrunde war klar, dass es kein leichtes Match werden würde.
Denkbar ungünstig starteten die Doppel. Beide mussten abgegeben werden. Eins davon sehr knapp und hart umkämpft im fünften Satz mit 10:12. Wie oft schon in unserer Artikelserie thematisiert, spielt der Ausgang der Doppel eine nicht unbedeutende Rolle. In diesem Fall hecheln die Spieler von Anfang an zwei Punkten hinterher, was bedeutet, dass selbst der Gewinn der ersten Paarungen des ersten Paarkreuzes nur zum Gleichstand reicht. Aber, gesagt getan, gewannen Andreas und Max ihre ersten Spiele, der Ausgleich war geschafft.
Es folgten die beiden Einzel von Rainer und Markus. Leider hatte Rainer in seinem Spiel ein negatives Déjà-vu in Form des Spielverlusts im fünften Satz mit 10:12. Genau so, wie es zuvor im Doppel geschehen war. Da hatten wir alle die Daumen für einen – wenn auch knappen – Sieg gedrückt. Markus konnte seine Partie im vierten Satz mit 11:9 gewinnen und wird wohl froh gewesen sein, nicht in den fünften gemusst zu haben.
Die nächsten Einzel von Andreas und Max wurden jeweils im vierten Satz gewonnen, wobei Andreas in jedem Satz den Gegner immer besser in den Griff bekam. Zu diesem Zeitpunkt stand es 5:3 für die SSG. Es musst also noch ein Spiel her, um das Match im Heimspiel nach Hause zu bringen.
Rainer sollte es in diesem Match wieder nicht vergönnt sein, einmal zu gewinnen. Entschied er ganz knapp den ersten Satz mit 14:12 für sich, verlor er den zweiten knapp mit 10:12, was aufzeigt, wie knapp es in dieser Partie zuging. Nicht verwunderlich, dass das Spiel dann erst im fünften Satz entschieden wurde, wo sich Rainer dann leider recht deutlich mit 6:11 geschlagen geben musste.
Es stand jetzt 5:4 für die SSG. Das Spiel vom Markus war damit das Entscheidungsspiel über Sieg oder Unentschieden. Erwartete man nun ganz enge Sätze, wurde man enttäuscht. Das Pendel schlug dann immer recht deutlich in die eine wie in die andere Richtung aus: 11:6, 6:11, 3:11, 11:4. So stand es nach vier Sätzen. Ein kurioses Ergebnis, das wohl Ausdruck der Anpassungsfähigkeit und mentalen Stärke in der besonderen Situation war.
So sollte der 44. Satz des Matches über diesen entscheiden. Zahlenaffine Mitglieder* sahen es sofort. 44 Sätze durch 4 Spieler sind 11. 11 Punkte benötigt man zum Sieg. Ein positives Omen.
Und es sollte sich bewahrheiten. Auch wenn man dem ein oder anderen Ballwechsel den Druck ansah, konnte Markus Satz, Spiel, Match und einen gelungenen Einstand in die Rückrunde für die SSG mit einem 11:7 sichern. Wer kann sowas schon oft über genau einen Satz im Tischtennis sagen?
Fazit: Ein gelungener Start mit einem Spiel, bei dem mit steigender Spannung immer mehr SSG-Mitglieder ihr Training zugunsten des Anfeuerns und Mitfieberns pausiert hatten. Selbst Rainer konnte sich am Ende noch ein versöhnliches Schmunzeln abringen, nachdem er drei Fünfsatzspiele immer knapp dem Gegner überlassen musste. Manchmal hat man zum fehlenden Glück auch noch Pech. Das anschließende Fachsimplen, Diskutieren und TT-Spielchen ohne Wettkampfdruck (dafür mit umso mehr Sprüchen in bester SSG-Qualität) rundeten einen gelungenen Abend ab.
(* eigentlich nur einer, aber das würde sich so traurig anhören)