Am gestrigen Freitag war unsere Halle voll, weil sowohl die erste als auch die dritte Mannschaft ein Heimspiel hatte.
Die erste Mannschaft trat gegen TTC Langweid II an, in deren Mannschaft Jakob Kaps normalerweise spielt, und uns damit natürlich verbunden ist, weil sein Vater Franz für die SSG spielt, wenn Not am Mann ist. Spielen konnte Jakob verletzungsbedingt nicht, kam aber dennoch, um seine Mannschaft zu unterstützen und die immer gute Laune bei der SSG aufzusaugen.
Die TTR-Punkte des Gegner ließen ein anspruchsvolles Spiel erwarten, dass am Ende eigentlich sehr ausgeglichen leider 4:6 gegen uns ausgefallen ist. Die beiden Doppel gingen 1:1 aus und auch Andreas, Max und Markus konnten jeweils ein Spiel gewinnen und gingen aus dem Spiel jeweils mit einer 1:1-Bilanz, was bei der Spielstärke der Gegner dazu führte, dass sie alle ein Plus an TTR-Punkten einfahren konnten. Rainer hatte leider aus verschiedenen Gründen nicht seinen besten Tag, stellte sich aber der Verantwortung als Teammitglied und wurde -wie so oft in einer solchen Situation- noch dazu mit zwei Niederlagen bestraft. Wobei zu bezweifeln ist, dass irgendjemand aus der SSG ein adäquater Ersatz für Rainer hätte sein können. Schade, dass es nicht ganz gereicht hat. Das Ergebnis der ersten Mannschaft ist auf alle Fälle beachtenswert.
In der anderen Hallenhälfte traf unserer dritte Mannschaft auf den FC Affing II, der sich vor der Partie eher im unteren Bereich der Tabelle befand und damit die Hoffnung geschürt hatte, im Gegensatz zum 4:6-Verlust von Mittwoch etwas „reißen“ zu können. Half am Mittwoch noch Jens für den verletzten Josef aus, sprang gestern Stefan ein, der ein adäquater Ersatz darstellte. Danke für’s Einspringen.
Leider mussten -wie schon am Mittwoch- beide Doppel abgegeben werden. Axel und Andreas wurden ganz easy abgefrühstückt. Die beiden Gegner konnten mit fast schon einstudiert wirkenden Spielzügen Punkt für Punkt machen, dem unsere beiden nichts entgegen setzen konnten. Das zweite Doppel startete gut mit dem Gewinn des ersten Satzes, um dann in der Folge drei Sätze immer deutlicher abzugeben. Es lief auch da nicht. Vielleicht wäre die Umstellung der Doppel klüger gewesen.
Das erste Paarkreuz des Gegner mit jeweils über 1300 TTR-Punkte stellte sich als eine zu harte Nuss dar und gewann beide Spiele. Stefan wehrte sich zumindest mit einer Kraftanstrengung bis in dem fünften Satz, in dem er nicht für die Aufholjagd vom 0:2 belohnt wurde. Schade.
Zu diesem Zeitpunkt war die dritte Mannschaft schon 0:4 hinten. Das zweite Paarkreuz des Gegners mit knapp unter 1200 und knapp über 1200 TTR-Punkte versprach Spiele auf Augenhöhe. Andreas konnte sein Spiel gewinnen, weil er die wichtigste Waffe des Gegners in den Griff bekommen konnte. Martin musste leider Federn lassen, obwohl sein Spiel stellenweise wirklich gut war und jeder sicher war, er könne seine bekannte Trainingsstärke auch im Spiel umsetzen. Weit weg ist er definitiv nicht mehr.
Damit hatte Affing das Unentschieden erreicht und das Ziel, selbst das Unentschieden zu halten, rückte aufgrund der Stärke des ersten Gegner-Paarkreuzes in die Welt der Sagen und Fabeln.
Stefan schürte nochmal die Hoffnung der SSG, indem er zusehens sicherer und aktiver agierte, und damit sein Spiel gewinnen konnte. Leider konnte Axel, der bisher ja immer die „Bank“ für die dritte Mannschaft gewesen ist, auch sein zweites Einzel nicht für sich und die Mannschaft entscheiden. Der erste Satz verlief klar für ihn, die drei nachfolgenden immer knapp gegen ihn, womit deutlich wurde, dass an einem bisschen bessern Tag dieses Match auch ganz anders hätte ablaufen können. Deklassiert sieht nämlich anders aus.
An dieser Stelle meinte dann Josef ganz treffen: „Jetzt haben wir schon verloren, jetzt geht es nur noch darum wie.“
Das war natürlich auch eine Voraussetzung dafür, getrost locker aufspielen zu können. Andreas konnte das für sich nutzen und errang einen Dreisatzsieg, der aber im Einzelergebnis auch zeigt, dass es sehr knapp zuging. Manchmal braucht es auch ein wenig Glück. Martin konnte der oben genannten „Waffe“ des Gegners leider nicht immer ausweichen und musste sich, obwohl er wie beim ersten Spiel ein sehr ansehnliches Spiel absolvierte, am Ende geschlagen geben.
Erste Mannschaft 4:6, dritte Mannschaft 3:7. Damit wurde ein eventueller Heimvorteil leider nicht ausgenutzt.
Einziger Trost am Ende eines langen Abends: Ein sehr vielversprechendes Jugendtalent hatte sein erstes Probetraining bei uns und hatte mit seiner Spielweise Laune bei den Trainern gemacht. Hoffen wir, dass er uns erhalten bleibt.