Gestern, am 17.05.2024, fand der Bezirkstag Schwaben-Nord in Mertingen statt.
Das Amt des Vereinsvertreters der SSG übernahm netterweise Josef Appl, nachdem Vorstand und Abteilungsleiter anderweitigen „Verpflichtungen“ nachgingen. Von 106 Vereinen waren 102 stimmberechtigte Vereinsvertreter anwesend. Die große Veranstaltungshalle der ortsansässigen Brauerei war notwendig und mit ca. 160 Leuten gut gefüllt.
Das Amt als Vereinsvertreter sollte im Laufe des Abends für Josef nicht unbelohnt bleiben. So wurden alle Sieger der verschiedenen Ligen aus der vorausgegangenen Saison erwähnt und mit einer entsprechenden Urkunde ausgezeichnet. So natürlich auch die dritte Mannschaft der SSG. Nicht unberechtigt stolz hat Josef als Mannschaftsführer der dritten Mannschaft die Urkunde entgegen genommen.
Neben den Ehrungen gab es noch ein Thema, an dem die Vereine natürlich sehr interessiert waren und auf das sie aktuell noch Einfluss nehmen können: Der Ligenaufbau und die Ligenaufteilung für die nächste Saison, in der es nur noch 4er-Mannschaften geben wird. Vereine, die heute noch etliche 6er-Mannschaften haben, werden wohl in Zukunft mehrere Mannschaften haben als heute. Vereine, die die einzelnen Spieler von Begegnung zu Begegnung „zusammenkratzen“ mussten, werden wohl keine neuen Mannschaften melden, dafür aber von einer personellen Entspannung profitieren.
Was war das Fazit: Der Bezirksvorstand und die Bezirkswarte sind alle daran interessiert, dass es zu ausgewogenen Ligen kommt. Mit diesem Ziel wurde an die Vereine appelliert, eine realistische Ligeneinordnung vorzunehmen bzw. zu akzeptieren. Gleichzeitig wurde darum gebeten, die Mannschaftsmeldungen wirklich zeitnah im Anmeldungszeitraum vorzunehmen, da nur so ein ausgleichendes Umschichten vorgenommen werden kann. Auch wurde nochmals auf das Vorhandensein entsprechender Bemerkungsfelder bei Click-TT hingewiesen.

Ein weiteres Thema war dann noch die Turnierlizenz. Hier hatte man nicht den Eindruck, dass hierauf aus der Basis noch Einfluss genommen werden könne. Der entscheidenste Teil hierbei war wohl die nochmal betonte Erkenntnis, dass mit dem Erwerb der Einzelspielerturnierlizenz die rechtliche Verantwortung bei einer Teilnahme beim Lizenznehmer liegt und eben nicht mehr im Kontext des Vereins. Was bei den Erwachsenen relativ unproblematisch ist, kann bei Jugendlichen zu seltsamen Grenzfällen kommen. Hier wird man sich relativ klar dafür entscheiden müssen, ob ein Jugendlicher im Kontext des Vereins bei Einzelturnieren teilnimmt oder eben in Eigenregie, was dann natürlich ob des Alters wieder nur in Zusammenspiel mit einem Erziehungsberechtigen stattfinden kann.
Aus meiner Sicht müssten die Verbände ein paar Realbeispiele auflisten und anhand derer zeigen, wer wann bei welchem Unfall oder Sachschaden in welcher Form eintreten muss. Damit könnte man den rechtlichen Unterschied zwischen Vor-der-Turnierlizenz und Nach-der-Turnierlizenz leicht verständlich aufzeigen.
Und eine weitere Sache zeichnet sich ganz klar ab: Eine zunehmende Digitalisierung des Verwaltungs- und Spielbetriebs. So werden wohl die Mitglieder des Bezirks irgendwann darüber entscheiden, ob nuScore (der digitale Spielberichtsbogen) für alle verbindlich eingeführt wird.
Hierzu wurde erwähnt, dass nuScore in der Hinrunde bei ca. 34% und in der Rückrunde bei ca. 40% der Begegnungen zum Einsatz kam.
Fazit: Wir, die SSG Augsburg, werden gerade für die Ligazuordnung der zweiten Mannschaft mit dem Bezirksvorstand und den Fachwarten in Kontakt treten müssen, um die relativ objektiv sinnvolle Einordnung in der Bezirksklasse B zu erreichen. Ansonsten wird es wohl unvermeidlich sein, dass die zweite Mannschaft von der dritten in der Bezirksklasse C eine „Klatsche“ bekommt… 😉